Stefan Gorkenant

Stefan Gorkenant

Geb. 1966, Wohnort: München
E-Mail: gorkenant@paratdruck.de

SPL seit: 2000
Kunstflugschein seit: 2004
Flugstunden: 900 h
Größte Strecke: 693 km
OLC-Flüge: 2015 2014 2013 2012 2011 2010
2009 2008 2007 2006 2005 2004
Flugzeug:
ASW 20L (WM) D-1270

 

Fliegerische Vorlieben, Stärken, Schwächen
Der Traum vom Fliegen wurde mir in die Wiege gelegt; durch meinen Vater, der am Flughafen in Riem Fluglotse und Inhaber einer CPL-Lizenz war, hatte ich zur Aviatik schon einen frühen Bezug. Oft saß ich in einer Cessna oder Piper und durfte das eine oder andere Mal auch selbst fliegen.

Zur Motorfliegerei habe ich aber nicht wirklich einen Bezug aufbauen können, da zu teuer, zu laut und es fehlte mir der Sport zum Flugsport als Sportpilot… 😉
Naja, bei der Segelfliegerei ist der Sport auch dann schon vorbei wenn ich den Flieger an den F-Schlepp geschoben habe und mir zufrieden eine Butterbretzel in mein Grinsen rein stecke, aber es ist nicht laut!

Entspannung, die Natur fühlen, mit Ihr zu verschmelzen, die Gewalten erleben, 3D-Life einzuatmen, Tapetenwechsel, Kameradschaft, Technik, Selbstdisziplinierung, Teamwork, einmalige Momente, Romantik, Abenteuer, Freiheit, Wettkampf; diese Mischung aus alledem macht den Segelflugsport einmalig, darum fliege ich.
Mir geht es nicht um km oder wie weit muss ich fliegen um am Abend glücklich zu sein, es geht mir dabei darum die Natur zu spüren und zu fühlen, ein Teil davon zu sein.
Die Freunde am Platz zu treffen, Gleichgesinnte, Spaß zu haben und eine gute Zeit erleben – darum fliege ich.

Was die Strecken betrifft, habe ich keinen Ehrgeiz. Ich glaube nicht, dass wenn ich weiter fliege als bei dem Flug davor, dass ich dann glücklicher werde.
Die geflogene Distanz ist für mich kein Gradmesser meiner inneren Befindlichkeit und hat keinen Zusammenhang über die Qualität des Fluges für mich.

Meine Schwächen: Im unbekannten Gelände wird meine Schnittgeschwindigkeit frustrierend klein, trotz MM-System. Und zu wenig Geduld wenn es mal knifflig wird.

Schönster Flug:
2006 bin ich an einem Freitagmittag nach Unterwössen gekommen, da am Samstag gutes Flugwetter vorausgesagt wurde, es regnete als ich ankam…
Bin aber doch zum Platz und die ersten blauen Löcher zeigten sich am Himmel, da ich nichts Besseres zu tun hatte machte ich einen Discus klar und stellte mich an die Winde.
Als ich dann ausgeklinkt hatte zeigte sich eine kleine Kondenz direkt über Oberwössen und ich bin hingeflogen.
Tatsächlich konnte ich einsteigen und gewann an Höhe die dann bis zum Rechenberg gereicht hatte. Dort angekommen hatte ich wieder einen kleinen Bart gefunden der mich auf eine Höhe brachte die dann weiter zur Hörndlwand, Gurnwandkopf und Steinplatte gereicht hatte.
Es ging dann so weiter, Ulrichshorn, südlich am Wilden Kaiser vorbei, Inntalquerung zum Pendling und dann über dem Zahmen Kaiser wieder nach Unterwössen.
Ich kam am Flugplatz an, der Flugbetrieb war eingestellt worden da wieder ein Schauer abgegangen war. Nach meiner Landung fragte mich Jörg verwundert wo ich gewesen sei,
sie hätten sich schon auf einen Rückholer eingestellt, da Sie nicht mehr glaubten dass ich noch flog.
Der Flug blieb mir in Erinnerung da die Stimmungen die ich unterwegs erleben durfte sensationell waren. Da war das Wochenende schon perfekt.
Leider hatte ich keinen Logger an Bord, aber den Log im Kopf, den kann mir keiner nehmen 😉
Nächstes Vorhaben bzw. Ziel:
Meine nächsten Ziele liegen im Westen Richtung Schweiz und einen Wandersegelflug wieder einmal zu machen.