Natascha Ortlieb

Geb. 1977, Wohnort: Kernen
E-Mail: hngf303 [at] web [dot] de

PPL C seit: 1999
Flugstunden: 270 h
Größte Strecke: 355 km
OLC-Flüge: 2015 2014 2013 2012 2011 2010
2009 2008 2007 2005 2004 2003
Flugzeug(e):
Anteil an DG 600/18 (22) D-9022
Fliegerische Vorlieben, Stärken, Schwächen
Eine ganz große Schwäche von mir ist, daß ich viel zu vorsichtig unterwegs bin und eher defensiv fliege. Deswegen hätte ich mit Sicherheit auf Wettbewerben größte Probleme. Dieses Problem habe ich aber eigentlich nur beim fliegen von Einsitzern. Ich nehme viel zu viele Bärte unterwegs mit und bin deswegen auch relativ langsam unterwegs.Eine Stärke von mir ist sicherlich, daß ich zumindest mit Roland ganz hervorragend auch Teamfliegen kann – was leider nicht allzu oft vorkommt , da es an einem 2. Einsitzer fehlt. Am liebsten fliege ich allerdings nach wie vor im „Flachland“ – also von Heilbronn aus oder in der Rhön. Vor den Bergen habe ich sehr viel Respekt. Die Berge schaue ich mir am allerliebsten von weit über Gipfelhöhe bei bester Thermik an – einfach zum genießen.

Schönster Flug:
Während den 9 Jahren in denen ich jetzt fliege hatte ich schon sehr viele schöne Erlebnisse und es ist sehr schwierig, daraus das schönste auszuwählen. Aber 2 Dinge sind mir besonders im Gedächtnis geblieben:Im April 1998 habe ich noch als Flugschüler zusammen mit Jörg Präfke einen fast 2 stündigen Flug vor einer gerade ankommenden Kaltfront mit der ASK13 gemacht, mit gigantischen Steigwerten, absinkender Bewölkung und dem traumhaften Erlebnis, zwischen 2 Wolkenschichten fliegen zu können. Die untere war dabei so dünn, daß Erdsicht für uns gegeben war, wir aber vom Boden aus nicht mehr gesehen wurden, was aber nicht so tragisch war, da wir die einzige noch im Tal fliegende Maschine waren.

Das 2. sehr schöne Erlebnis hatte ich im Herbst 2002, als Roland und ich in Serres zum fliegen waren. Ich war zusammen mit Klaus Ohlmann im Calif unterwegs, Roland mit der Mosquito. Wir waren auf dem Rückflug und der Tag ging schon langsam zu Ende als wir am Pic de Bure ankamen und Klaus meinte, da sei noch eine Welle zu finden. Wir sind also relativ tief in den Rotor eingestiegen, die Sonne ging langsam unter und die östliche Bergseite lag schon völlig im Schatten und erschien als große schwarze Wand. Der Rotor war extrem turbulent aber wir sind wie in einem Mixer durchgeschüttelt gestiegen. Und ganz langsam ging dann für uns an diesem Abend noch ein 2. Mal die Sonne auf als wir auf Grathöhe ankamen und endlich im laminaren Bereich waren.

Nächstes Vorhaben/Ziel:
Mehr durch doppelsitziges oder im Team fliegen auch in den Alpen Erfahrung sammeln und überhaupt mehr fliegen, was als Berufstätiger gar nicht so einfach ist.