AFZ goes East – 1. Tag Anreise (Samstag)

 

Es ist heiß in Deutschland. Und zwar überall. Bei 16 Grad bin ich morgens um  viertel vor sieben daheim in Bad Endorf los. In weiser Voraussicht „hinten herum“, d.h. über Landstraße nach Regensburg und dann über die Autobahn nach Hof.  Da die A 9 bei Allersberg wg. Unfall dicht und mit Stau gepflastert ist, die clevere Alternative.

Ab Landshut hat´s die Klimaanlage nötig, denn es hat schon 22 Grad . Bei Hof geht es schnell über die 30 Grad Marke, wohl behütet sitz ich in meinem klimatisierten Kühlschrank.

Die Rast mache ich 100 km vor dem Ziel, Rasthof Dresdner Tor. Der Effekt beim Aussteigen ist der eines heißen Faustschlages ins Gesicht: 34 Grad !!!!

Da aber die Kühlwassertemperatur bei jeden verpatzten Überholmanöver oder in einer Steigung gegen 100 Grad rennt braucht auch der schwarze Riese mal eine Pause, ich sowieso.

Die letzten 100 km werden dann tough, denn die kleinste Steigung treibt den Kühler hoch –meinen Blutdruck auch (Anm.: mein Schlitten ist ein „Hitzkopf“. Was er nicht mag ist –trotz  verstärkter Kühlanlage- langsames Fortkommen bei hohen Temperaturen. Da  der Astir als Anhängsel zwangsläufig die Geschwinigkeit bei 100 Km/h limitiert, sind Temperaturprobleme vorprogrammiert ).

Aber nach gut sieben Stunden ist es geschafft, das Gespann rollt auf den Platz in Klix. 1/8 Bedeckung mit Cumulanten in etwa 2000 m GND zeugen von der garantiert vorhandenen Thermik. Roland und Natascha sind gegen 4 Uhr los, und schon da, Gabi und Thomas bauen ihr Vorzelt auf (Hauptsache Schatten!), Philip ist schon seit gestern abend da und fliegt schon – Campus Bavarensis formiert sich.

Ich werf´ den Anhänger ab und fahr nach Großdubrau in den „Sächsischen Jäger“, mein Zimmer beziehen  – im Schatten auch recht kühl. Nach dem ganzen Frühaufstehen die Woche lockt das Bett. Kurz mal verschnaufen.

Bzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz ( bin eingeschlafen von halb vier bis halb sieben )

Als ich noch schnell in den Supermarkt düsen will, sitzen Natascha, Roland und Philip im Biergarten des „Sächsischen Jägers“, so das ich nach den schnellen Einkauf beim Essen Gesellschaft habe.

Über ein gutes Essen (mit kühlen Getränken, die Außentemperaturanzeige des Autos zeigte bei der kurzen Tour zum Edeka 40 Grad an…) erfahre ich, dass die Basis tatsächlich bei 2200 m NN war (= 2000 m GND, alles flach hier…) und dass Philip nur mal 60 km nach links und rechts um dem Block war – und leider 3 km vor dem Platz auf dem Acker saß. Bei den Temperaturen sind Schätzfehler aber entschuldbar.

Außerdem erfahre ich, dass Ute und Axel leider nicht so viel Glück hatten: bei ihrem Bus hat das Kühlsystem aus noch ungeklärter Ursache kurz vor Bautzen aufgegeben… ADAC sei dank sind sie aber auf den Platz geschleppt worden, und Montag geht der T 4 in die Werkstatt.

Eingedenk der Mücken bleibe ich aber im Quartier als die anderen noch mal kurz am Platz vorbeischauen. Mal sehen was morgen wird, es soll noch heißer werden in der Lausitz. Trotz Thermik werden Aeroteam Klix und die Gastvereine wohl keinen Schulbetrieb machen.

Mal sehen wann die angekündigte Front kommt, ob wir fliegen gehen oder nicht.