31. AAC 2023, Mittwoch: Heute (nochmal) Ruhetag

Zum Briefing steht noch das ganze Feld auf den Abstellplätzen, die Wetteroptik ist auch eindeutig:

Der Wetterfrosch hat heut schnell fertig. Über unserem Teil der Alpen liegt in 2800m – 3000m Hochnebel, aus dem es auch einzelne Tropfen herniederegnet. Von Nord-/Nordwest reißt der zwar langsam auf, aber mit beginnender Einstrahlung kocht es die Suppe in den Graten direkt wieder hoch, es breitet aus…das wird heut nix. Gegen nachmittag wird es dann wieder Schauern, evtl. auch Gewitter haben.

Also (früher) Ruhetag heute…Morgen wird es wieder was trockener, mit durchaus der Chance auf eine Wertung. Da der ORF Klagenfurt zum Drehen kommt wird es sowieso eine Startaufstellung geben… ((((-:

Freitag und vor allem Samstag wird es dann gut, zumindest Stand heute, es riecht wieder einmal nach fliegen bis zum letzten Tag…

In der 113er Klasse war gestern der Sieger mit Edi Supersperger same as on Monday. Daher hat man der Zweitplatzierten Steffi Brockelt den Vortritt beim schildern des Fluges gegeben, zumal sie mit mehr als 300 km die weiteste Strecke geflogen ist:

Sie ist es eigentlich mehr als entspannt angegangen, spät losgeflogen weil dann erst die Basis merklich angehoben hatte. Nach der ersten Wende hat das Einfliegen ins hohe Gelände gut geklappt, in Mauterndorf und weiter ins Gasteiner Tal ging es auf 3200m. Auch die Nordseite des Hauptkamms ausnutzend ging es weiter in Richtung auf den zweiten Sektor. Der Sonnblick im Mölltal war auch mit 3200 m Basis zu nehmen, der Basisabfall in Richtung Millstädter See war allerdings gewaltig. Die Höhe mußte im Schnellflug weggedrückt werden um wieder unter die Basis zu kommen. Dafür wartete das Klagenfurter Becken mit guten Bedingungen auf, in die Karawanken zur Klagenfurter Hütte hat es dann auch gut gereicht.

Dort hatte der Sieger der offenen Klasse, Wolfgang Janowitsch, auch am Ende seine Endanflughöhe. Doch der Reihe nach: Vor dem Abflug hat er sich auch die Gegend in Richtung 1. Wende auch genau angeschaut, ist aber früh weg. In dem mittelhohen Gebiet fühlt er sich wohler als im hohen Terrain, dort vorfliegend kam er auf einer tragenden Linie gut voran bis zur Grenze des Zeltweger Luftraums. Der Wechsel ins hohe Terrain gestaltete sich ein wenig knifflig: Wind aus Ost, Sonne aus West…

Aber belohnt wurde dies mit einer Basis westlich Obertauern von gut 3600m und einer tragenden Linie Richtung Katschberg. Herunter zum Klagenfurter Becken ging es dort auch gut, eine Linie in die Karawanken fand sich auch…

Von da aus war dann der Endanflug herein zur Tiffen auch kein Problem mehr.