Archiv der Kategorie: AAC 2017

Blog des AFZ-Teilnahme am AlpeAdriaCup (AAC) 2017 in Feldkirchen (AT)

Nachbetrachtung

So, nachdem ich jetzt tief in der Nacht sämtliche Umleitungen Oberbayerns entlang mußte (aber immer noch schneller war als durch die Grenzkontrolle am Walserberg) wie angekündigt das letze Kapitel des AAC Blog 2017.

Heut morgen war LOKF wieder ein ganz normaler Flugplatz und der Verein machte Flugbetrieb.Ich hab mich drangehängt und den Tag noch für einen kurzen Hüpfer genutzt.

Das Wetter des AAC hat von grad so fliegbar im Lauf der Woche auf die erste länger anhaltende Hochdruckwetterlage  diese Saison gewechselt.

Martin und Beratung in Sachen Wetter sind mittlerweile so ausgefuchst, dass unter 8/8 Bedeckung noch eine Klasse um eine Aufgabe gebracht wurde. Chapeau!

8 mögliche Tage, an sieben geflogen, 6 Wertungstage für beide Klassen, das kann sich sehen lassen. Die Schweizer Fraktion ist mittlerweile ziemlich groß auf dem AAC, nur deutsche Gäste sind’s nur eine Handvoll. Schade eigentlich, denn wenn man ins Wettbewerbsfliegen in den Alpen einstiegen will geht das beim AAC gut. Bester Beweis ist Phillipp (Wittwer), der das ganz gut hingebracht hat.

Da das Team das ganze schon lange macht und eingespielt ist läuft das ganze auch sehr sicher ab – Tiffen als letzter WP zum Beispiel, Ziellinie usw. Auch am Dienstag lag man im Bezug auf die Gewittertätigkeit im Ziel. Leider hat eine harte Landung zwar zu zerbröseltem CFK geführt, aber da war das Gewitter noch genügend fern des Platzes.

Schlechte Stimmung gibt es da nicht – auch dass ein Grund als Helfer wie auch als Pilot wieder zu kommen – mal ab davon dass Kärnten als Fluggebiet äußerst ansprechend ist.

In diesem Sinne – let’s meet again at AAC 2018!!!!

 

 

2. Samstag, 8. Wettbewerbstag: Aus is…

…mit dem 25. AAC.

Aber Spaß hat´s allen gemacht-wieder einmal. Meine Finger glühen zwar noch vom ganzen tippen der letzten 9 Tage. Irgendwann hab ich die Systematik der ÖAeC HP auch ohne Bedienungsanleitung verstanden, ab da hatte ich auch was weniger unruhige Vormittage.

Aber-kein Samstag mit fliegbarem Wetter an dem es nicht noch eine Wertung vor der Siegerehrung geben soll. Also Schleppflugzeuge angeworfen, und alles nochmal an den Himmel.

Für Ute und Roland ist der Tag dann mit der „flieg ein großes X über Kärnten“ Aufgabe auch ganz gut gelaufen, Roland hat sich noch ein bißchen ins untere Mittelfeld hochgearbeitet. Leider liefen die Bastel Tage anfangs der Woche nicht ganz so gut für ihn.

Abends setzte dann wie gewohnt hektisches Abrüsten und Verstauen ein, damit man gegen 19 Uhr der Siegerehrung beiwohnen kann.

Hier ging es in guter Stimmung locker durch die ganzen Platzierungen und Ergebnisse, und wirklich für jeden gabs was.

Sogar der hier tippende Pressefuzzi ist mit einem Korb voller Leckereien beschenkt worden, auf das die Flächenbelastung des Kugelporsche nicht sinke….

Ute hat die Damenwertung gewonnen (-. – O ton Martin Huber- und auch zu einem Drittel die Pink Kuh Wertung (eifrige Blog Leser der Vorjahre und der HP des ÖAeC wissen was gemeint ist)

Für Roland fiel eine Palette Gösser Bier ab, Natascha hat eine Schachtel Pralinen. Und auch Axel durfte als männlicher Rückholer der Damen-Pilotin eine Flasche Gurktaler Schnaps entgegen nehmen.

Prost – bzw. Guten Appetit!!!

Stichwort- Essen und trinken hält Leib und Seele zusammen- hier gilt es einmal die neuen Wirte des Fly in-Adriana Steak and More lobend zu erwähnen. Nicht nur, dass das Team um Andre, seiner Frau und Rest sich bestens um uns gekümmeert hat die Woche:wer mal gut essen will fliege nach LOKF, nur auf dem Landwege ist auch das gleichnamige  Stammhaus in Bad Kleinkirchheim zu erreichen.

So feiern Vorarlberger und zu feiern hatten sie auch was, denn einer Ihrer Piloten – Philipp Wittwer – machte auf seinem ersten Wettbewerb überhaupt direkt mal den sechsten Platz in der 106er Klasse. Weiter so! Und an dieser Stelle gute Besserung an Helmut Schaljo- er mußte Samstag morgen leider schon abreisen.

Samstag abend setzten sich viele Gespanne schon zu ihren Zuhause in Bewegung, Roland und Natascha sind so schon weg. Ute und Axel folgen wohl Sonntag morgen, ich flieg noch ’nen Tag in Kärnten und folg heut abend.

Dann gibts noch ne kurze Nachbetrachtung, stay tuned!

 

 

 

Freitag, 7. Wettbewerbstag: Im strahlenden Licht der Sonne oder im dunklen Keller….

Und sie werden fliegen müssen….das fünfte Mal hat man alles an den Himmel gehängt und für unsere beiden Teilnehmer lief es ganz gut am Freitag.

Das Wetter mit dem starken Nord(ost)wind war aber alles in allem nicht ganz untricky, bester Beweis ist der an anderer Stelle erwähnte Versenker von Wolfgang Falkensammer. Roland hat das per Zufall sogar auf Chip gebannt:

(durch drauf klicken, der Flieger hängt rechts am Grat) Bitter für Wolfgang, denn er lag recht weit vorne. So kann es gehen.

Gehoben war gestern abend die Stimmung von Josef (Peppi) Scheiber, als letzter Umrunder sehr spät heimgekommen war er zwar KO, aber überglücklich. Er ist die „dabei sein ist alles“ Fraktion im Wettbewerb. Martin begrüßte ihn mit “ Du bist mein Held des Tages“. Und wo gibt es das, das Peppi seinen Flug abgibt und ihm der erstplatzierte des Wettbewerbs alldieweil den Flieger in die Jaxidas packt. Peppi meinte nur „I bin der Koch“. Ich glaub daran liegt’s nicht. Hier ist halt wie immer AAC-Stimmung.

Der Erstplatzierte des Tages Yves Gerster hat seinen Flug bei der Siegerehrung Samstag morgen sehr launig kommentiert. „Ich kenne all die Berge nicht“. Entsprechend lustig ging’s zu. Martin Huber meinte nur „Ihr müßt nur die Wenden finden.

Helden der Sonne.

Die Nachtschattengewächse blühen derweil im verborgenen auf: das Backoffice des AAC (wirklich „Back“, denn hinter Halle im dunkeln) sitzt die Technik – Markus Prossegger- und die Auswertung – Richard Hruschka. Ich hab in der Mitte auch noch ein Eckerl gefunden. Vorteil: Am Morgen schön schattig und am Abend von der Abendsonne verwöhnt. Im übrigen auch der Grund für die Verdunklung. Nicht – wie beizeiten spekuliert wird – aus Geheimhaltungsgründen.

Hier nochmal mit Blitzlicht, damit man uns auch mal erkennt. Und die ganze Woche die Preise bewacht, vor allem etliche Bierpaletten…

Die und vieles mehr gibt es Samstag, bei der Siegerehrung.

Aber vorher werden sie noch fliegen müssen…

 

 

 

 

 

Wir haben wieder alle Tassen im Schrank…

…vor lauter fliegen haben wir endlich mal dran gedacht die Geschirrspülmaschine anzuwerfen (-:

Heute stand dann auch wieder eines im Vordergrund: fliegen, fliegen fliegen. Sogar ich hatte das erste Mal Gelegenheit, meinen Kugelporsche aus seinem weiss blauen Gefängnis zu befreien und mal eine Runde fliegen zu gehen.

Und der Rest erstmal, 350 bzw. 380 km auf Strecke gejagt. Und bei dem Nordwind schnell unterwegs, wobei, so ganz ohne ist das dann doch nicht. Unsere Recken haben sich wacker geschlagen. Leider fehlte Ute für den Endanflug ein bisschen Höhe – sie hockte dann am frühen Abend in Annenheim auf der Wiese am Anfang des Ossiacher Sees.

Roland ist heimgekommen, allerdings hat er einen zweiten Anlauf auf die letzte Wende in den Karawanken gebraucht. Das hat den Schnitt leider gebremst.

Die Optik beim fliegen heut war grandios – der Mix aus Thermik (mit Basen um die 3000 m und ansteigend), von der Feuchte und Wind-induziert gebildeten Wolkenpaketen und Basissprüngen/Rotoren und auch Konvergenzen war herrlich anzuschauen.

Aber wie gesagt -so ganz ohne wars nicht. Sicher fliegen äußert sich dann in konsequenten Entscheidungen. So bei Christian Hynek, der kurz vor dem Platz eine Außenlandung machte – „es gibt Höhen da wirft man den Motor nicht mehr“. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Das mit den Lufträumen ist auch so eine Sache, Martin Huber kündigt brettlbreit an, das man nicht reinstolpern soll – und jeden Tag erwischt es einen der sich einen „Nuller“ vor dem Abflug zieht oder den Flug mittendrin mit einer Fotolandung an der Luftraumgrenze beendet. Nun ja, wir haben ja noch zwei Tage zum perfektionieren.

Und liebe DASSU, auch wenn unseren österreichischen Freunden vielleicht das Geld für vier Räder fehlt, solche Melex find ich viel Cooler !!!

 

 

 

 

 

Das Leben des Segelfliegers besteht aus warten…

…im Falle des gestrigen Tages auf der Kombi: Warten auf Thermik und: warten auf den Start.Laaaaanges Warten.

Da ich noch ein kurzfristiges Date mit einem lokalen Zahnmediziner hatte (vgl. Montag) wurde bei mir die Wartezeit etwas verkürzt.

Dafür ist die Lücke in meinen Beißerchen wieder zu und ich kann mich daheim in Ruhe um eine endgültige Lösung kümmern. Allerdings würde ich zu gerne etwas von diesem schnell-Zahn-Klebebeton Teufelszeug bekommen, denn damit kann man bestimmt auch schnell Flugzeuge reparieren….

Ute wusste ab Mittag, dass Sie den Tag frei hat. Die offene Klasse hockte – mit einer Minimalaufgabe ausgestattet, ab 13:00 bei den Flugzeugen.

Und das Wetter machte mal auf – mal zu. Als dann ein Duo, als Testballon gestartet, das erste Mal steigen verkündete ging die Post ab: Ab 15:00 wildes Hin- und Hergeschachtel in den Startreihen, um die Eigenstarter und die Schleppbedürftigen Turbos und reinen Segelflugzeuge besser zu verzahnen. Der Plackerei Lohn: nach einer halben Stunde 24 Flugzeuge an den Himmel geräumt.

Von denen tauchten bald eine Reihe wieder auf, entweder Triebwerk zum Wiederstart ziehen oder landen. Auch steckte der eine oder andere auf.

Roland hat es zwar versucht, gehörte aber zu den gut 50 % des Feldes, die kein Rezept gegen bzw. für das Wetter fanden. Der Rest hat wohl auch mit einigem Glück tatsächlich dem Mix aus Abschattungen, Nordwind und ein bisschen Thermik eine Tageswertung abgetrotzt.

Aber heute ist auch noch ein Tag…. Und das Wetter sieht so schlecht nicht aus für die  nächsten Tage. Damit nicht alles für die Katz. Die will ohnehin nur das Leckerli.

 

 

 

Dienstag, 4. Wettbewerbstag: Drinking (im)Team Vorarlberg

Ok, es ist an Titel und Bild leicht zu erraten; heute wurde der Tag neutralisiert.

Der Bodennebel ist im Lauf des morgens zwar gewichen, aber leider war die Gesamtgemengelage aus Restfeuchte von gestern, Luftmassenschichtung und Labilität so unausgewogen, dass Martin den Wettbewerb mittags in einen Ruhetag geschickt hat.

Nicht aber ohne am Nachmittag den Treff bei den Forellen auszurufen. Es ist gute Tradition des AAC, dem Herrn und Gott der Thermik ein Fischopfer darzubieten (Knausrig wie der Segelflieger nun mal eben ist isst er das Fischchen lieber selbst und läßt es mit dem guten Willen bewenden).

So hatte jeder Zeit, den frühen Nachmittag für „seins“ zu nutzen. Leider auch zwei Teilnehmer um vorzeitig abzurüsten. Werners harte Landung vom Vortag hatte leider eine Beschädigung des Rumpfes zur Folge. Ein weiterer Teilnehmer hatte Motorschaden und muss die Segel auch leider streichen.

Aber Ute’s Sachen sind wenigstens wieder trocken !

Auf dem Weg zum Forellenessen haben wir unseren lieben Freund Helmut aus Vorarlberg in seinem Quartier eingesammelt. Da muss man immer aufpassen, denn seine Vermieterin ist sehr gut darin, Schnäpse anzusetzen.

Und auch gut darin, die an den Mann (oder die Frau) zu bringen…

Wir haben den Absprung aber geschafft und uns den Fisch munden lassen. Zusammen mit dem ein oder anderen Bier versteht sich

Für diesen Beitrag wurden keine Tiere gequält oder unnötigen Gefahren ausgesetzt.

Außer den Forellen vielleicht…

Ferner keine Österreichischen Promillegrenzen verletzt- einer muss fahren und ist halt leider immer der Looser )-:

 

Montag, 3. Wettbewerbstag: Wenn ich Du wäre, wärst Du ganz sicher lieber ich

Dieses (Zwie-)Gespräch zwischen Heimo Demmerer und dem, dessen Name nicht genannt werden darf (wird späääääääter, viel später vielleicht mal erklärt) sollte heute noch in vielerlei Hinsicht tiefere Bedeutung erlangen.

Doch alles von Anfang an…

Die Sonne schien früh vom Kärntner Himmel, früh aufstehen, aufbauen, Frühstück, Startaufstellung, 10 Uhr Briefing, das volle Programm.

Im Rahmen des Briefing hatten alle Gelegenheit, sich von Sven Kolb und vor allem Georg Falkensammer anzuhören, wie sie die Tücken des gestrigen Tages gemeistert hatten.

Das Wetter des heutigen Tages versprach dann ein Rennen zwischen der Stabilität des Klagenfurter Beckens und der Gewitterneigung am frühen Nachmittags aus den Nockbergen nördlich des Platzes zu werden. Also wurde-auch mit dem Hintergedanken, dass der Platz durch ein Gewitter betroffen sein könnte-für beide Klassen ein AAT ausgeschrieben.

Das Drama der 106 er Klasse kann man erahnen, denn die wurden ab 11 Uhr in die blaue Plörre des Kärntner Himmel gezerrt. Was u.a. auch zu Wieder-Landungen und zweiten Versuchen führte.Die Wartezeit überbrückte Ute -die war zwischendrin mal wieder da- zu einem Plausch Flugzeug zu Flugzeug / Pilot zu Pilot mit Rudi Schneider aus Innsbruck:

Das hat sich Wettbewerbsleiter Martin selber angeschaut, die Vereins-Remo geentert und Florian Forcher für einen zweiten Versuch an den Himmel gezerrt.

Man beachte das Bummerl am Horizont, das wird später noch eine Rolle spielen. Die offene Klasse hatte dieweil Wartezeit, aber mit einer Aufgabenkürzung wurde sie kurze Zeit später auch an dem Himmel gehängt.

Das Wetter zündete um die Zeit, je weiter nach Westen umso besser. Meinereiners hat den Hänger heut bei den Aussichten zugelassen, und lieber eine Operation am offenen Herzen vorgenommen, sprich Rolands entzweigebrochenes Flächenrad in der Werkstatt des FSV Fe kurzerhand mit Möbelscharnieren wieder zusammengespaxt (-:

Als Natascha und ich nach gut einer Stunde wieder ans Tageslicht kamen war das schon weitgehend wieder abgeschaltet: der Bummerl war zu einem kapitalen CB angewachsen.

Danach ging alles schnell, sehr schnell: Das Feld fällt nach der AAT schnell am Platz ein, der CB wächst und wächst,

(wenn euer Browser das hergibt klickt das Bild an, bei mir zeigt er das Bild der „Panorama“ Funktion meiner Kamera)

Roland rettet sich so grad noch auf den Platz, es säuft am ganzen Ossiacher See (Sven Kolb zieht den Motor um ihm das zu ermöglichen, und hat selbst trotz E Power einer Antares nur Null Schieber) – hektisches Abbauen oder verstauen unter Jaxidas – Ute hockt in Paternion am Modellflugplatz – Flieger kommen immer noch rein – der CB breitet sich weiter aus – alle helfen mit um alles zu verstauen bzw. zu sichern – rechtzeitig werden alle fertig- als Martin Huber seinen PKW in die Werkstatt des Vereins stellt beschließe ich das weite zu suchen – in der FeWo hats einen Carport für den schwarzen Riesen (aka mein Audi 200) – grade da bricht die Hölle los – 30 Minuten Hagel – Starkregen – stationäre Zelle über Feldkirchen – nach 5 Minuten alles weiß vor Hagel – Feuerwehr – Überflutungen –      Unterführungen vollgelaufen – der Wahnsinn.

Und mir bricht über einen Nacho in der Ferienwohnung ein Stück Zahn aus…. Mann, was fürń Tag

Gegen 19 Uhr regnet es nur noch, da fahren wir zum Platz – die Feuerwehr ist immer noch unterwegs.

Ute hat der Hagel das Vorzelt zerdallert, und alles was drin war ist naß. Heut Nacht schläft sie im Bus vor unserem Ferienhaus, und hat bei Natascha und Roland alles aus dem Vorzelt zum trocknen drapiert.

Den Abend beschließen wir mit einem guten Tropfen Weißwein und der Frage – wie wird das Wetter morgen. Hier ist lokal soviel Flüssigkeit vom Himmel gefallen – Oh Mann, was für ein Tag (für die Wetterbilder auf Strecke und das Gewitter empfehle ich heut besonders den Flickr Account von Roland!).

 

Ach ja, eine Wertung in beiden Klassen gab es übrigens auch….

 

 

 

 

 

 

Sonntag, 2 Wettbewerbstag: Roland, im Fly In nicht auf Deine AFZ Fluglehrernr. bestellen…

OK, das mit dem Wetter war heut so eine Sache… Gegen Morgen mag sich so manch einer nochmal umdrehen zur Weckzeit. Doch Natascha war bei Roland gnadenlos-raus, Ventus aufbauen!

Der war wohl grad zusammengesteckt, als es anfing zu regnen… Aber-so schnell wie der Regen kam war er auch wieder weg. Zum Briefing um 10 war also die Startaufstellung schon gemacht und die Wettbewerbsleitung gibt 280 km für die kleinen und 330 km für die Langohren als Aufgabe aus.

Start ab 12 Uhr, und siehe da, die Sonne lacht zumindest teilweise vom Himmel.

Dennoch, vorhergesagt ist Nordwind- und in Verbindung mit Feuchte in der Höhe und Thermik eine spannende Kombi. Nach gut einer Stunde sind alle 43 Flieger am Himmel. Die Wetteroptik aber mittlerweile über dem Platz na ja, beizeiten nicht mehr so pralle. Und der Blick eines Piloten vor dem Start- (manchmal) unbezahlbar:

Auf Strecke haben Roland und Ute – und nicht nur die beiden – wohl auch begeistert geguckt. Abschattungen und undefinierte Windrichtungen machen allen Piloten das Leben schwer. So hockt Ute irgendwann in Lienz, der eine oder andere Pilot drapiert sich entlang des ersten Schenkels seiner Klassenaufgabe auf die Außenlandefelder.

Manch einer bricht ab und kämpft sich zurück nach Feldkirchen. Und zahlreiche Piloten machen in Bezug auf das Wetter keinen Sprung in den Glauben, sondern -wie Roland auch- in den Spritkanister – und ratteln heim.

Am Platz stellt sich das ähnlich dar- erst schleichen ein paar Flugzeuge an den Platz, dann rollen Gespanne gen Westen und zum Schluß kommen doch eine Reihe Flugzeuge über die Ziellinie rein   .

Der Mühen Lohn: 2. Wertungstag 106er Klasse, 1. Wertungstag offene.

Aus der Schweiz schlagen sich Guido Halter mit Platz 2 und Werner Danz auf Platz 6 wacker, bei den 106ern kann lediglich Fridolin Hauser mit Platz 3 vorne landen.

Die Stimmung abends auf der Terrasse des Fly in ist gut, auch wenn der Tag selektiv war: die Kombi aus Kärntner Flair, das eigentümlich-interessante Wetter, die Aussichten auf mehr Flugtage und dass diesem Wetter doch eine Reihe von Piloten mit Umrundung ein Schnippchen geschlagen haben: es ist schließlich AAC.

Nur Roland kriegt von mir ein Verbot: da der neue Wirt des Fly In der Vereinfachung halber Kd.Nrn. vergibt wäre es für Roland einfach, unter seiner DASSU Fluglehrer Nr. zu bestellen.

Is aber nicht- denn ist hier meine !!!

 

 

 

 

Samstag, 1. WT (106er Klasse): Um die Zeit lötet man Bier, und keine Stromkabel

Ein Wetterfenster droht, so sah es zumindest zum Eröffnungsbriefing um 9:00 aus. Jede Menge Formalien sind aber erstmal durchzuhecheln, wie jedes Jahr. Die Lufträume über Feldkirchen haben beizeiten auch ihre Tücken (die dem einen oder anderen auch schon einmal zum Verhängnis wurden); und auch der offizielle Teil braucht seine Zeit. Die Wahl der Pilotensprecher geht dafür schnell. Fritz (Hofinger) – Sven (Kolb) und fertig.

Der Herr und Meister kündigt ein Folgebriefing für 11:00 an, und Startaufstellung der 106er Klasse. Die großen haben Ruhetag und können sich dem Müßiggang hingeben.

Um 10:45 gibt es dann die Aufgaben, und auch sonst hat man den Tempostachel sitzen (ist hier ein bekanntes einheimisches Kaltgetränk mit beflügelnder Wirkung heimlich Sponsor????), Startbereitschaft 11:15.

Um 11:10 geht dann der erste F-Schlepp raus, da Ute in der ersten Reihe steht kommt bei Team DG 600 ein bisschen Streß auf. Nach eigenem Bekunden hat Ute den Rechner im Schlepp hochgefahren, aber alles im grünen Bereich.

Grund für das Ganze: Man setzt zwar auf das Wetterfenster, aber lang halten wird es wohl nicht. Und wahrlich, in der Zeit der Aufgabe zieht es sich zu, und unter 8/8 Bedeckung hat Ute bald im Drautal zu kämpfen.

Trotzdem hat sie es geschafft, sich da rauszubasteln, denn in der Kombi von Wind und Labil zieht doch immer mal wieder ein Flusen, so ist sie dann sogar in Platznähe beim Kreisen zu sehen:

Ganz gereicht für den 2. Zylinder der AAT hat es nicht mehr, aber, wie sie sagte: „Mir fehlten 10 Minuten“.

Aber immerhin, es hat für fast 150 km gereicht…

Axel traktierte zu der Zeit Elektrokabel aus dem Innenleben der C2, ich hab mich verabschiedet mit: Axel, um die Zeit lötet man Bier und keine Kabel

Scherz beiseite, wenn das mit dem Fliegen „laufen soll“, dann muss die Technik auch funktionieren !!!!

Anreisetag: Psychomobbing bei Piloten; was zahlst Du für den Schlüssel ?

Ab nach Süden ! Obwohl das Wetter auf der Nordseite der Alpen (noch) gut aussieht, rollen drei Anhängergespanne am frühen Freitag gen Kärnten. Zunächst einmal Roland und Natascha, etwas später dann meiner einer mit dem Kugelporsche und zum Schluß Ute (das WoMo braucht auch was länger die Berge rauf).

In Kärnten ist man ja schnell, und auch das Wetter ist hier (noch) besser als auf der Nordseite. Am Platz sind schon viele angekommen, vor allem die Schweizer Fraktion ist echt groß dies Jahr. Der eine oder andere landet auch erst spät, und hat das Wetter für einen Schnupperflug genutzt.

Unser Vorarlberger Fliegerfreund Helmut Schaljo ist auch schon da, und mit Verweis hat mit Blick auf die div. Nationalmannschaftsmitglieder div. Nationen -nicht ganz ernsthaft- den Satz von „Psychomobbing gegen die Piloten“ auf den Lippen…

Das versuch ich dann noch gegen Roland, denn mehrere Versuche den Vermieter unserer Ferienwohnung anzurufen blieben erfolglos.  Ich fahr einfach hin, der Schlüssel steckt von innen auf der Tür.

Was auch gut ist, eine Permanentmieterin des Hauses kommt grad vorbei, unser Vermieter ist an den Gardasee gefahren. Der Schlüssel für die Henz’sche Fe Wo steckt aber auch von innen.

Trotzdem hab ich ein „na, was zahlste“ auf den Lippen als ich zum Platz zurückfahre. Aber da ich Streß im Haushalt Henz-Ortlieb nicht fördern will, Roland wahrscheinlich auch in meiner Badewanne schnarchen würde und es im Bungalow zu dritt was eng wird hab ich ihm den Schlüssel auch ohne Bakschisch rausgerückt.

So können alle ihre Plünnen bis zu Eröffnungsfeier deponieren- Ute hat es ja mit dem Bus am einfachsten, und ist direkt am Platz.

Im Fly In ist es proppvoll, mit 43 Piloten ist das Feld echt groß dies Jahr. Die Ansprachen div. Würdenträger sind kurz, aber knackig, und so kommen alle schnell in den Genuß des Abendessens.

(ÖAeC Präsident Michael Feinig und Wettbewerbsleiter Martin Huber)

Der neue Wirt des Fly In liefert da mit einem Grillteller einen guten Einstand ab. Und auch wie er den brandneuen Monitor, der die Ergebnistafel des Wettbewerbs ersetzt hat läßt darauf schließen, das er eigentlich schon länger mit Fliegern zu tun hat:

Jetzt darf man mal gespannt sein ob der Alpenhauptkamm den Bremser gibt und die Front abhält, dann geht Samstag vielleicht was !