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28.AAC Dienstag 4. Wertungstag Tagesbericht: Was für ein Granatentag!!!!!

Ok, nur eine Klasse hat 1000 Punkte, aber hey, man kann ja nicht alles auf einmal haben….

So sah das Wetter bei Schleppbeginn mit Blick in Richtung Dobratsch aus. Keine Spitze gegen den Wetterfrosch hier und an dieser Stelle, er hat gut in der Wetterküche bestellt und dafür kann man ihn auch mal wohlwollend tätscheln….

(Zuckerbrot und Peitsche heißt das Prinzip)

Jano beim Schlepp

Auch das Aufstellen der 106er Klasse hat nach dem Start der offenen Klasse gut geklappt, so dass beide Felder fix enroute gehen konnten (wenn der Pilot das dann wollte).

Leider hat der eine oder andere beim der Abfluglinie oder Lufträumen in die Tinte gegriffen, so war dieser Tag dann doch nicht frei von dem einen oder anderen langen Gesicht.

Allerdings überwiegen gerade die gut gelaunten Mienen, statt viel Zeilen wie es lief lieber ein paar visuelle Impressionen dieses Rückseiten-Tages:

Endanflug ab Oswaldiberg
Zwischen Bleibergen und Gerlitzen
Fast alle wieder im Körbchen

Da die Tageswertung schon online ist; auch da kann man herauslesen wie die meisten heute durch die Alpen geglüht sind…

Und: Morgen wird geflogen!!!! Man plante noch am Wochenende für eine Bootstour am heutigen Tag. Das lassen wir mal lieber, auch die kommenden Tage….

28. AAC Dienstag Update Briefing 4. Wertungstag und Siegerehrung 3. Tag: Die Front ist durch und weiter geht´s

Dazu ist aber zunächst mal ein wenig Restfeuchte im Angebot; und die muss erstmal weg.

Daher lungert die 106er Klasse auch noch auf dem Vorfeld herum, dies ist nicht dem Wetter heute denn eher dem gestern Abend und Nacht geschuldet. Das ist nämlich noch gut und reichlich auf der Oberfläche des Platzes zu finden…Daher hat zunächst nur die offene Klasse aufgestellt.

Beim Briefing durfte Jano zunächst einmal a) aussuchen ob er den weißen oder den roten Wein will und b) zum besten geben das ein Tagessieg immer unspektakulär ist…

Seine Schilderung des Fluges war kurz angelegt wie der Flug selbst, an der Gerlitzen aufgekreist, über die Bleiberge zum Weißensee, das Gailtal entlang ins Lesachtal, Wende und über den Dobratsch heim. So eben mal in 1 1/2 h und mit 130 km/h Schnitt.

Als spektakulär empfand Philip Wittwer aus Vorarlberg sicher seinen Tagessieg (war das evtl. der erste, ich hab das im Archiv nicht präsent) und seine Schilderung hat er sich aber auf jeden Fall aufgeschrieben und abgelesen. Auf Ermahnung des Rückholers in Hochdeutsch…

Der Flugweg war ähnlich, im lockeren Team mit ein paar anderen der 106er fliegend hat er allerdings im Westen wegen eines nicht vorhandenen Bartes an sonst üblicher Stelle noch mal in die Karawanken abbiegen müssen. Die gingen aber gut, so dass er mit dem Schlenker einen Tagessieg erflogen hat.

Das Wetter für heute ist – auf jeden Fall mal angenehm kühl. Das erkauft man sich natürlich mit niedrigerer Basis und im einen oder anderen Eck noch viel Restfeuchte der bis zu 35 l Niederschläge der letzten Nacht. Dennoch wird die beginnende Warmluftadvektion das ganze zu stabiler Thermik bei null Niederschlägen bringen. Mit „Wassersäcken“ die null Steigen bringen ist aber zu rechnen. Dafür im Westen evtl. Blau. Alles dabei….

Für die offene denkt man daher über eine AAT von 3 h Dauer in die Gegend von Südtirol und die Karawanken nach.

Das weitere dazu und die Aufgabe für die „kleinen“ im Nachbriefing um 11:30, Startbereitschaft gegen 12:15 Uhr.

Die Würfel sind gefallen: die offene Klasse geht auf eine 3 h AAT mit Klagenfurter Hütte als 1. WP mit 25 km Zylinder und dann nach Antholz mit 40 km Radius, 233 – 480 km.

Wenn die Offene geschleppt ist muss die 106er aufstellen und geht auf eine 2 h Aufgabe mit Ferlach 20 km und Laas 30 km, 125 km min. und 325 km max.

Das Wetter aktuell: Im Mölltal hat es Norföhn. Im Drautal hat es nich Hochnebel. Im Gailtal nebenan ist die Basis bei 2100 m. In Südtirol ist es blau…und an der Gerlitzen liegt die Basis noch auf…

Wirklich alles in der Lostrommel….

3. Tag: Der Geist aus Unterwössen und die eine oder andere Panne bzw. Nervenprobe.

So, Alex Lukasik ist da. Er fiegt auch mit. Sein Flugzeug hab ich auch schon gesehen. Ihn nicht. OK, ich war heut morgen noch mit schreiben beschäftigt als der Start des Feldes anging. Und als erstes und zweites gingen die beiden weiteren Unterwössener Piloten raus.

Den Tomas hab ich auch bis jetzt unterschlagen bzw. nicht auf dem Schirm. Nun ja, ich bin über 50…

Und weiß einer ob die AFZ sind oder „nur“ Unterwössener. Nun gut, ich gelobe Besserung, ich werde sie in meine alltäglichen „Gebete“ einschließen.

Gutes Stichwort: Der Herrgott ist mit den Geduldigen…Das hatte der eine oder andere Pilot heute auch nötig.

Beim lieben Sven zum Beispiel, denn auch er hatte die Ehre und das Vergnügen, hinters Piperle zu kommen (Bild s. Hauptbericht)…. An der Theke wurde eben kolportiert, er sei jetzt immer noch im Schlepp….Und wenn man ihm einen Satz in den Mund legen mag, der Gesichtsausdruck sieht nach: Warum zum Himmel flieg ich immer noch nicht??? aus…

Nun ja, und der Gleitschirm hatte hier eindeutig grad mehr steigen als die Kombi Piper /Antares…. )-:

Scherz beseite, er steht in der Wertung, und auch ein paar tolle Fotos von seinem Tiffenkirche Vorbeiflug auf dem Chip meiner Kamera geben beredt Zeugnis davon, dass dieser Kelch an ihm vorüberzog…

Arno und seine Dimona werden morgen direkt mal mehr wertgeschätzt glaub ich…

Auch hier hat es heute mal gehakt, der Arcus machte ein lokales Schwerkraftzentrum auf und ließ sich selbst mit Vollgas nicht von da wegbewegen. Alle Mann schieben, das Wohnzimmer der Wühlmäuse ist wohl hin, aber in die Luft haben wir ihn gekriegt!

Und die Nummer mit der Sollbruchstelle (wer hat´s eingeklinkt…der Wetterfrosch war´s…Fußgänger und Metereologe…das KANN ja nicht gut gehen…und hin war die Sollbruchstelle) sorgte wenigstens für eine glatt anliegende Frisur beim Wettbewerbsleiter.Und das ganz ohne Drei-Wetter-Taft…

Ob der Remo Pilot das trotz laufendem Motor verstanden hat ist nicht überliefert….

Leider setzte sich heut auch die Elektronik-Seuche im Feld weiter fort, da morgen ein Wartungstechniker eines namhaften Herstellers mal vorbeischaut dürften die sich aber bestimmt mal -hoffentlich- in Wohlgefallen auflösen. Auf jeden Fall war ein Flieger heut wieder am Boden. Da kein 1000 Punkte Tag aber zu verschmerzen.

So, genug der Zeilen für heute, ich kämpf mich jetzt durch den Regen aus dem Race-Büro vor an die Theke und trink ein -frühes- Feierabend Bier.

Auch solche Vorteile hat so ein Tag, wenn schon nicht geflogen dann wenigstens gscheiten Schmäh, hier und gleich an der Theke. Bis morgen !

28. AAC Montag 3. Wertungstag: die Pflicht ist durch, jetzt kommt die Kür!

Unter dem Start ab 11:15 Uhr war die Entwichlung des Wetters im Norden schon gut auszumachen. Gerade beim Schreiben dieser Zeilen gegen 19 Uhr ist sie beendet. Es sah zwar länger nicht so aus, aber es ist doch noch ein Gewitter aus den Nockbergen ausgelaufen und beglückt uns grad mal wieder mit der ganzen Thermik von heute – mehr oder weniger auf einen Schlag und ziemlich nass )-:

Die Aufschrift auf diesem Gesellen, da war der Name Programm, dazu mehr im Blog….

Dazwischen lag aber noch der 3. Wertungstag, der halt ziemlich kurz, aber knackig war. Retrospektiv hätte man ihn was aufbohren können, aber das wäre eine eher philosphische Diskussion (die aber natürlich auch vom einen oder anderen nach dem ersten Bier angestoßen wurde). Das bleibt hier aber auch nur drin um die Aufsässigkeit der wettertechnischen Beratung ein wenig einzudämmen….

Der Start lief auch bis auf ein paar kleine Pannen glat, es war auch gut den Ausklinkpunkt aus dem -noch-recht stabilen Tal in die rückgelagerte, thermisch besser belegene Ecke nördlich der Gerlitzen verlegt zu haben.

Da das Wetter enroute wohl funktioniert hat, dazu braucht man nicht viel schreiben, die Ergebnisse sprechen für sich. „Leider“ waren dann alle so schnell das es auch keine Geschwindigkeitswertung gegeben hat.

Landung mit Segen

Aber man kann ja nicht alles haben im Leben, so hat jeder wenigstens sein persönliches Erfolgserlebnis heut.

Und obwohl es heute auch an der Ziellinie „busy“ war und ziemlich zuging ist alles glatt gelaufen, auch diese Szene ist in ihrer Nähe nur dem Tele geschuldet.

Jetzt heißt es noch abzuwarten, wie viel von der den Gewittern nachlaufenden Front hier noch ankommt, derzeit hält sie sich eher nördlich. Davon dürfte auch abhängen, ob wir (das wohl eher ja) und wie viel/weit morgen fliegen können!

28.AAC Dienstag Briefing 3. Tag und Siegerehrung Tag 2: Heute mehr Feuchte im Wetterangebot…

…wie hier gegen 9:45 Uhr deutlich zu sehen ist. Unser Wetter rechnet wegen der Frontannährung denn auch mit den entsprechenden weiteren Effekten.

Unter dem Schreiben wachsen die Bummerl denn auch weiter in den Nockbergen. Allerdings ist bis zu den Abschattungen gegen 15 Uhr und dem Eintreffen der der Front vorgelagerten Gewitter am frühen Abend noch was Thermik über für eine kleine Aufgabe….

En Passant: die Front wird wohl gegen Mitternacht durch sein, so dass auch entgegen den Unkenrufen (-> Teich…vgl. Freitag) eines gewissen der Meteorologie kundigen, dessen Name mir grad nicht auf der Zunge liegt, morgen auch geflogen werden könnte…

Also: 1,5 h Assigned Area Task (AAT) für beide Klassen, die 106er können nach Lienz mit Radius 30 km, Karawankentunnel 15 km und heim, die offene Klasse nach Zettersfeld R 40 km und Klagenfurterhütte mit 25 km. Im Angebot also 117 bis 280 km bzw. 125 bis 370km.

Um 11:30 soll es losgehen, der Ausklinkpunkt wurde auf 1200 m GND und nördlich der Gerlitzen nach Außerteuchen verlegt.

Sieger der offenen Klasse gestern war Christian Hynek, der mit einem satten Schnitt seine EB29DR über den Kurs führte.

Er schilderte seinen tiefen Abflug an der Gerlitzen, über die Bleiberge ist er weiter nach Westen und in guten Bedingungen zur ersten Wende. Auf dem Weg zum Katschberg hat er sich an den Rippen des Hauptkamms orientiert. Da waren die Steigwerte zwar nicht so satt, aber „um mit einem Langohr da entlangzuschwabbeln“ war das gut ( (-: )

Im Endanflug auf +900 m hat er dann die Berge dennoch von unten gesehen, so dass er in einem Rechtsbogen zur Gerlitzen vorgeflogen ist („Aan Tunnel hätts für die Kurslinie gebraucht“). Man kam halt vom Hauptkamm, easy going….

Das Team Edi Supersperger flog in der 106er den zweiten Tagessieg ein, er setzte auf einen hohen Abflug an der Gerlitzen. Via Dobratsch wollte man zur Wende, da aber da nichts ging mußte in den Karawanken der Leebart vom Dienst herhalten. Der war dann auch prompt im blauen zur Stelle, und weiter auf der südlichen Seite, den Karnischen Alpen, zur 2. Wende.

Trotz eines taktischen Fehlers auf dem Weg dahin -3m stehen lassen wird halt auch schonmal bestraft- packte er dann die Wende doch ganz gut. Ab da war es dann auf Heimkurs eher gelassen anzugehen….

Natürlich führt er jetzt die Gesamtwertung auch an, in der offenen hat sich Jano an die Spitze gesetzt.

Aktuell wurde gerade der Start auf 11:15 vorverlegt, also nichts wie raus auf den Platz…..

2. Tag: Ein Alex kommt, ein Alex geht….

Nun ja, das wird eine größeres Aktion mit der Elektronik an der „AI“. Alex schilderte heut morgen seine Pein vom gestrigen Tag, denn nicht nur der Hauptrechner machte gestern die Flatter. Auch das Backup hatte (Android Phone) mit der Hitze zu kämpfen und stieg just vor Anfliegen der Startlinie mit Hitzekollaps aus….

Was blieb war frustriert landen, heut morgen hat er abgebaut und ist heim. Wettbewerb gelaufen. So ein Mist.

Dafür hat unsere kleine Kolonie aus Unterwössen heute wieder Zuwachs bekommen, denn der andere Alex hat nach Finalisierung des Rechner Einbaus (oh oh) den Weg zu uns gefunden.

Heute hat er zwar noch nicht ins Geschehen eingegriffen, aber hoffen wir doch mal dass morgen der Rechner anspringt wenn er den Schalter umlegt.

Heute waren wir alle voll unter Beobachtung, ein Team von „Servus TV“ Österreich war den ganzen Tag am Platz und hat gefilmt. Der Kameramann hatte gar das Vergnügen, mit dem Duo des FSV und Martin hinter dem Feld her mitfliegen zu dürfen.

Wer schon öfters das Vergnügen hatte, Filmteams bei Flugereignissen zu beobachten: der Kameramann ist immer das „Versuchskaninchen“ bzw. der Crash Test Dummy: wann immer es dem Herrn Journalisten zu gefährlich erscheint was mitzumachen dann hat der Kameramann Einsatz.

Denn bei den vermeintlich vergnüglichen Sachen (Ruderpartie mit einem blonden Model im 2er Boot) kann jeder Journalist mit der Kamera bestens umgehen, und auch der Tontechniker hat Pause ((((-:

Seitens AAC war ein allseits bekannter Pilotensprecher engagiert worden, das Team mit Infos zu versorgen.

Man hält es nicht für möglich wie gesittet und seriös der Fritze reden kann….

Und Kraftausdrücke beim fliegen oder sonstige Zustandsbekundungen im Fluge waren auch nicht, denn eine Go Pro hatte man ihm direkt auch mitgegeben….

Wir sind alle gespannt auf die fertige Reportage.

Jetzt sitzen alle erstmal beim Bier, nachdem die Sonne weg ist funktioniert die Innen und Außenkühlung besonders gut !!!!

28. AAC Sonntag 2. Wertungstag Tagesbericht: Wetter wie bestellt, aber mancher doch mit Mühen….

…so schiebt gerade der liebe Richard beim Auswerten seinen Eindruck herüber. Es deckt sich mit dem was die Piloten so äußern. Obwohl es vor allem bei der 106er klasse tels sehr selektiv war. Dazu später mehr.

Das Wetter kann heut nacht also beruhigt sein Haupt müde von des Tages Werk zu Bette legen (-: Den einen oder anderen Seitenhieb kriegt er morgen sowieso….

….am meisten wohl über das wegkommen am Platz, hier war es vor allem anfangs recht mühsam, wenn man dann erst mal ein wenig Platz zwischen seine Tragflächen und den Grat gebracht hatte ging es dann meist. Den einen oder anderen Wiederstart in der Luft und vom Boden aus hatte es auch.

Auch die erste Wende für die 106er Klasse – Wurzenpass – ist ob der großen blauen Durststrecke (!?!?) bis dahin eine Spaßbremse gewesen… Viele bei den „kleinen“ haben die Aufgabe mit unter 100 km abgeschlossen. Das Wetter an der Wende war auch je nach Ankunftszeit wohl Berichten nach abgeschattet, das hat auch dem einen oder anderen die Bremse reingehauen. Mal sehen, der Sieger wird morgen in seinem Bericht da kein Problem sehen. Woher auch, hat ja den Tag gewonnen.

In Richtung letzte Wende und nach Westen sah es allerdings deutlich besser aus.

Wobei das Wetter dann doch gegen Ende ein wenig geschwächelt und abgebaut hat in Nähe des Platzes, wobei es offensichtlich kein Problem war, ein wenig tiefer vom Oswaldiberg an der Gerlitzen einzuschlagen:

Der markierte Zeitgenosse hat nur ein paar Achten und Kreise gebraucht um sich auf Endanflughöhe zu bringen. Die Talwindsysteme sind wie angesagt mit guter Kraft gelaufen (-:

Beweisbild, 5 Minuten später:

Der ist höher als es den Anschein hat.
Bei der Optik macht heimkommen doppelt Freude

Die offene Klasse fand wohl insgesamt bessere Bedingungen vor, worauf Schnittgeschwindigkeiten und die Quote der „rumkommer“ auch schließen lassen. Auch hier berichtete der eine oder andere von „zachen“ Abschnitten zwischendrin, aber evtl. gehört da auch „Klappern zum Handwerk“.

So wurde es ab 17:00 Uhr „busy“ am Platz, mit Rückkehr beider Klassen haben die Helfer gut zu tun bekommen.

Die Wertung – mit einigen Überraschungen – ist just auf Soaring Spot gegangen. Details hierzu aus Sicht der Tagessieger gibt es dann morgen an dieser Stelle wie gewohnt.

Auch heute Nacht ist nochmal Vollmond, mit entsprechend stimmungsvoller Atmosphäre dutzender schlafen gelegter Maschinen.

28.AAC Sonntag: Briefing 2. Tag und Siegerehrung Tag 1

Die Auswertung ist noch im Lauf des Abends fertig gewesen, die offene Klasse war gestern fest in Schweizer Hand. Oder wie Martin es zu kommentieren wußte: Die fahren uns nicht nur bei Skifahren um die Ohren. Erster Stefan Sidler, 2. AAC Urgestein Werner Danz und 3. Dominik Mauchle – auch schon mehr als einmal in Feldkirchen an den Start gegangen.

Stefan ist wohl zunächst mit Werner zusammen nach Mauterndorf, man ist den Hauptkamm entlang nach Lienz, hat dort das Becken gequert und das gut laufende Pustertal entlang zur Wende. Von da aus heim war dann wohl easy going (-:

In der 106er Klasse hat das Team Edi Supersperger/Puhl gewonnen, 2. Sauter/Hecht aus Deutschland und dritter Guido Achleitner ebenfalls AT. Alles Doppelsitzer….

Edi ist wohl zügig abgeflogen, über den Loiblpass zur Wende. Der Weg nach Westen war wohl tatsächlich zunächst mühsam, ab Nötsch war wohl die südliche Talseite angesagt. Hoch/Langsam lautete die Strategie…. (-;

So kann man offensichtlich gewinnen….

Zum heutigen Tage.

Das Wetter verspricht uns einen der wärmsten Tage der Woche, dabei ist die Luftmasse deutlich trockener. Auch die Warmluftadvektion ist weitgehend abgeschlossen, es wird oft blau bleiben. Der Nordwind ist nur schwach ausgeprägt.

Umgesetzt in die Tagesaufgaben offene: straight West nach Pfunders und von da an den Katschberg an den Hauptkamm und heim, 375 km hoch in die kühlere Luft in der Höhe !?!?

Die 106er geht an den Wurzenpass /westl. Karawanken, nach Westen zur Helmseilbahnan der Grenze zu Südtirol und über Malta an der Tauernautobahn-Südrampe heim. Hier sind 280 km angesagt.

Um 12 Uhr geht´s los!

1. Tag: der Teufel steckt im Detail

So lässt sich vieles was heut so passiert ist am besten zusammenfassen.

Als erstes mal eine Klarstellung, nachdem am frühen morgen erste Bedauernsbekundungen eintrafen, Ute und Axel hätten sich gestern am Beilagengrünzeug gütlich tun müssen statt sich an der (Wild-) Sau zu laben.

Axel sieht man eh beizeiten schonmal mit einem Stück Fleisch, und auch Ute hat sich mit der Bemerkung „is 100 % Bio“ am Fleisch gütlich getan.

Ob die Dame dadurch weitere Gelüste nach „Carne“ entwickelt ist nicht überliefert, Axel sah heut morgen jedenfalls am Stück und nicht angeknabbert aus…

Übrigens, die Sau wurde waidmännisch fachlich und ohne Leiden mit dem Gewehr erlegt; nicht bei einer Außenlandung mit dem (Antares-)Flügel. Darauf hat Wolfgang gestern auf Nachfrage ausdrücklich hingewiesen!

Einen neuen Rekord haben wir auch schon zu vermelden, die Wahl der Sprecher der beiden Wettbewerbsklassen war in einem Nebensatz und per Order Mufti sogleich im Briefing erledigt. Es sind sowieso die beiden üblichen Verdächtigen (wie jedes Jahr) und zumindest der eine von beiden ist ja nicht auf den Mund gefallen (a Steirer halt (-: ).

Ansonsten lief es es für die AFZler bzw. Unterwössen heute eher na ja… Zuallervorderst: Alex Lukasik ist wg. Technikprobleme noch gar nicht da. Der andere Alex hatte – die Befürchtung gab es bei ihm ja schon vor dem losfahren – im Schlepp ein „frozen Display“ und nach dem Klinken „Mattscheibe“ (= Bildschirm schwarz).

Mußte abbrechen…

Dafür geht er jetzt Tomas in Hermagor holen. Feiner Zug. Hier ruft der grade an.

Ansonsten ein weiteres Kapitel aus dem dicken Buch: Über den Trend von komplexen IT Systemen ein verhängnisvolles Eigenleben zu entwickeln.

Hier das Unterkapitel: traditioneller japansicher Seppuko am maximal blöden Zeitpunkt.

Auch das Auswert-Team kann grad unter dem Auswerten den einen oder anderen Beaumont hinzufügen. Grad einen Loggerschrieb; im Quellcode sind alle Koordinaten-Datensätze ausgenullt….Hoffentlich mit zweitem Logger geflogen.

Aber auch die gute alte Mechanik kann so ihre Tücken haben….

iB Fahrwerksklappe re hat standesgemäß eine Tape / 5-Minutenharz Schiene (Gips wär ja auch nicht angemessen bei einem Kohlefaserbrocken) angelegt bekommen. Beim Rückwarts-schieben auf die nächtliche Ruheposition (damit er nicht in den doch noch tiefen Boden einsinkt auf ein Brett) hat sich die Fahrwerksverriegelung überlegt: I Mog ned und schon verfrüht Feierabend gemacht….

Hoffen wir mal, das morgen weniger Pleiten Pech und Pannen hat, dass das Wetter nicht stabiler wird wie der Wetterfrosch unkt (Unken kommen in den Teich) und nachfolgend mehr Piloten morgen abend ein Grinsen im Gesicht haben.

28.AAC Samstag 1. Wertungstag: Tagesbericht, A weng Mühsam war´s, aber gut…

12:00 erster Start, mit 5-fach F-Schlepp Power und vielen Eigenstartern war das letzte der 44 Haupträder um 13:05 vom Boden. Wie man am Bild sehen kann bei guter Optik.

Allerdings – Prognose 1: nach Mauterndorf ist mit Abschattungen zu rechnen war richtig.

Auch der wechselnde Wind -immer mit Nordkomponente- tat sein übriges

So konnte man aus genügender Höhe den einen oder anderen tief Richtung Lungau schleichen sehen und beim Versuch, an einer Abrißkante eine Bart zu reißen beobachten….

Aber ab dem Lungau lief es wohl bei den meisten, und auch nach Westen lief es bei beiden Klassen gut. Auch die Optik war entsprechend. Oder eher wohl auch ansprechend:

Die 106er Klasse hatte eine ähnliche Kopfnuss zu knacken, denn an der Wende hatten sich die Wolken auf die südliche Linie der Karawanken zurück gezogen, aber die Flusen in der Vorkette lösten wohl zuverlässig Bärte aus. Dennoch hat hier der eine oder andere schon in den Tank gegriffen (=Motor gezogen), oder aber auf dem Weg nach Westen, denn da klaffte dann eine Wolkenlücke in den Karawanken.

Soviel zu Prognose 2: die Karawanken sind gut. Nicht immer…Einigen wir uns auf 50 % Treffer

Da musse durch

Ab hier tacko…

Wer in beiden Klassen das gemeistert hatte konnte dann seine Aufgabe nach Südtirol abspulen und auch der Weg wieder zurück nach Feldkirchen lief bei vielen gut. Prognose 3 war also wahr. Ehrenrettung der Meterologenzunft (-;

So konnte man eine ganze Reihe Piloten über die Ziellinie eilen sehen ab 16:30 Uhr, auch die bisherigen Schnittgeschwinidigkeiten von über 90 bzw. über 100 km/h der bisher erstplatzieren sprechen dafür, dass viele die kleinen vom Wetter eingebauten Stolpersteine gut auf die Reihe kriegten.

Da die Auswertung beim Schreiben dieser Zeilen noch nicht ganz erfolgt ist wird die Schilderung wie es für den Tagessieger so gelaufen ist morgen an das Briefing angehängt- Traditionell darf ja der Sieger der jeweiligen Klasse kurz schildern wie es denn so gelaufen ist….

Erst mal was zu essen und ein Bier!

28.AAC Samstag Update Tagesaufgabe: Sommer wird´s in Kärnten

…so die Info der wettertechnischen Beratung für den ersten Versuch eines Wertungstages. Und die Sonne strahlt dazu! In Kürze: wir kommen mind. heut und morgen unter Hochdruckeinfluss. Das sorgt für ordentliches Wetter bei schwachem Nordwind in der Höhe.

Anders als zu normalen AAC Zeiten im Mai wird es allerdings dazu führen, das einfließende Warmluftadvektion das Wetter eher stabilisiert – Sommer halt.

Restfeuchte hat´s auch noch, wie man im Hintergrund sehen kann

Beim Eröffnungsbriefing ist natürlich erstmal auch ellenlang administratives zu klären, den Schmäh davon heut abend im Blog. Gegen 11:15 Uhr gibt es die Aufgabenverteilung, grad stellen die beiden Klassen auf.

Der Bürgermeister hat für jeden Piloten auch noch ein Präsent dagelassen. Inhalt ???

Die Tagesaufgabe offene Klasse ist eine Racing Task von 411 km, es geht ins Lungau nach Mauterndorf, von da aus nach Südtirol Wende Mauls und dann heim. Die 106er müssen in die Karawanken nach Freibach Stausee, auch nach Südtirol an den Toblacher See und heim, hier sind 352 km abzuliefern. Um 12 Uhr ist Start, das Wetter sieht gut aus. Auf geht´s !!!

Anreisetrag/Eröffnungsfeier: Alle da…

…und mit 45 Teilnehmern auch ziemlich voll das Feld. Das Wetter scheint mitzuspielen, was will man mehr.

Im Tagesverlauf sind die drei Teilnehmer des AFZ Ute, Alex und Christian auch aufgelaufen. Die Teams residieren alle auf Platz, HNO hat es gar nicht nehmen lassen direkt bei seinem Flugzeug zu nächtigen und hat den Bus direkt an den Anhänger gestellt.

Ein bißchen geflogen wurde heute auch, man nutzte das halbwegs trockene Wetter um die UL-Schleppberechtigung eines Teilnehmers auf die MoSe Schleppberechtigung aufzubohren.

Das geht am besten -hallo Sperrholzbrettchenfraktion in Unterwössen (-: – mit einer Ka 6. Und für den Pressifuzzi 9 x freies Trainieren beim mitlaufen, hier war Heiko so nett bei Nr. 1 den Mitläufer zu machen und das Foto zu ermöglichen.

An die Infrastruktur wurde mit dem Mäher auch abends noch schnell letzte Hand äääh Schnitt angelegt, wie auch deutlich zu sehen ist kuschelt in der jetzt vollen Halle mein blau weiß Bomber mit dem Blanik der Feldkirchener. Heavy Plastics und Heavy Metal unter sich….

(was könnte da als Kreuzung rauskommen (((((-; )

Vielleicht kann ich aber morgen schon wieder lüften, denn wenn das Wetter halbwegs wird schickt Master Huber die Truppe auf eine größere Übung. Das gibt dann genug Lücke um mal hinterher zu krabbeln und sich das Feld mal beim hin und herschrubben anzusehen.

Heut abend wird auf jeden Fall noch gefachsimpelt, und morgen wird geflogen.

Jawoll!

28.AAC Freitag Anreisetag und Eröffnungsfeier: Es riecht nach fliegen und nicht nach Wassertreten…

…frei nach den Erfahrungen von letztes Jahr (-:

Und es sind viele da, wie man auf dem Bild sehen kann. Wer auch da ist, heimlich still und leise hat es sich ins Tal geschlichen: Das Hoch, unter dessen Einfluss man sich Flugwetter erhoffen kann die nächsten Tage.

So die Auskunft der Wettertechnischen Beratung auf der Eröffnungsfeier.

Da war dann auch die Stimmung extra gut, wenn auch die Zeiten in Zeiten des V mit dem Namen C sicher nicht einfach sind; wenn es thermt sollte geflogen werden.

So konnte man sich nach der einen oder anderen kurzen Ansprache, u.a. des sichtlich gut aufgelegten und über das statt finden des Wettbewerbs hocherfreuten 1. Bürgermeisters der Marktgemeinde Feldkirchen erst einmal das Wildschwein genießen.

Dieser von Wolfgang Falkensammer persönlich erlegte und vom Koch des Fly In zu einem einmaligen Auftaktmenü verarbeitete Waldbewohner mundete allen hervorragend. Bei dem einen oder anderen Getränk und in gebührendem Abstand haben alle den Abend ausklingen lassen.

Morgen um 9:00 Uhr ist Auftaktbriefing, und dann geht´s los.

Oder um es mit den Worten von Martin Huber zu sagen: „Die sind zum fliegen hier“

Vorbericht Donnerstag: Die Vorhut ist schon da

Als Schreiberling des ganzen – wie immer den seriösen Teil vorne, der Schmäh hinter dem geheimen Türchen hier (-: – habe ich es mir dies Jahr nicht nehmen lassen, schon Mittwoch den Sprung über den Alpenhauptkamm (auf vier Rädern mit dem Kugelporsche im Gepäck dahinter) zu machen und darauf zu spechten, meinen Hintern vielleicht nochmal in Ruhe in die Luft zu bekommen.

Hat auch gut geklappt, wenn auch das Wetter gegen fünf mit genauso viel Regen zu Ende ging wie gestern auf der Alpennordseite.

Na ja, soll ja nach nicht fliegbar morgen (will ich nicht so ganz glauben, denn war für heute auch schon so angesagt) zum Wochenende gut werden.

Wäre auch der Mühen Lohn, denn Martin schießt dieses Jahr echt den Vogel ab: der einzig nennens- und erwähenenswerte Wettbewerb im deutschsprachigen Raum in 2020: 28.AAC

Wow, was für ein Timing, was für ein Husarenstück….

Und das Teilnehmerfeld….Who is Who der Wettbewerbsszene AT und CH.

Da nehmen unsere teilnehmenden AFZler aber was auf sich. Zumal geschrumpft, denn der Ex sowie der Pilot und sein Sponsor mussten berufbedingt leider absagen.

So halten unsere Ute sowie Alex und diesmal wieder unsere Tirol-Außenstelle HNO die Flagge des AFZ hoch.

Während an die Technik noch letzte Hand gelegt wird haben sich Ute und Axel auf dem Campingplatz häuslich eingerichtet.

Ich kämpfe beizeiten mit dem schwächelnden W-Lan in meiner Unterkunft, aber gerade funktioniert es nach mehreren Anläufen gut.

Und bevor es sich das wieder anders überlegt schieß ich den Blog jetzt mal ab, genug zu schreiben gibt´s auch morgen.

28. Alpe Adria Cup 2020 Vorbericht Donnerstag

In diesem in vielerlei Hinsicht bemerkenswerten Jahr gibt es neben vielen Dingen, die nicht mehr so sind wie sie einmal waren eine konstante, wenn auch verschoben in den Juli:

Morgen abend geht es los, mit einer Eröffnungsfeier (ja, auch das geht wieder in Österreich), und ab Samstag sieht es so aus als würde auch -Stand der Wetterorakel heute- auch direkt geflogen.

Steht zu hoffen, das das Wetter anders als heute, das schon einige früh angereiste Teilnehmer noch für einen Trainingsflug genutzt haben, etwas stabiler wird….

Heute Waschküchenwetter mit schnellem und heftigen Überkochen am Nachmittag

Die letzten Vorbereitungen laufen und so ruhig wie heut abend wird es das Team um Wettbewerbsleiter Martin Huber und um Lilly vom Fly In bald nicht mehr haben.

Also, auf geht´s, ab morgen hier täglich ein bis zwei Berichte rund um den 28. AAC 2020.

Viel Spaß dabei!!!!

Wieder ohne Schutzschirm, aber dafür brennt dem Wetter die Sicherung öfters durch….

…das ist wohl die beste Bezeichung des Mix aus Südwestlagen und Frontdurchgängen der letzten Wochen.

Schnelle Dunkelthermik….schnell einräumen !!!!

Emsig haben wir und viele andere Plätze wohl Flugpläne aufgegeben, so viele, dass FIS das diesbezügliche NOTAM im Dunkel des Vergessens hat verschwinden lassen.

Aus dem Hades der unnötigen Bestimmungen und Erlasse hat es aber anscheinend noch Rücksprache mit Petrus genommen, der in den letzten zwei Wochen emsig in der Wetterküche herumgerührt und oftmals wenig schmackhafte Aufläufe und Aufgüsse produziert hat.

Der Regen vom Vortag ist noch versammelt auf dem Asphalt, da kommt schon der neue )-:

Gott sei Dank waren zwischendrin auch ein paar gute Tage versteckt, die man nutzen konnte; auch wenn Wetterfrösche und Wetterdienste das ein oder andere Mal nicht so zielsicher waren die auch vorher zu sagen….

…oder sich bei Vorhersagen auf gutes Wetter so verschätzten, aber wenigstens selbst im Regen saßen (-;

Wollen wir mal hoffen das es jetzt mal ne Weile besser wird – bei uns auf der Alpennordseite, aber auch auf der Südseite: denn ab Freitag gibt es wieder tägliche Berichte und den Blog, vom diesjährigen Alpe Adria Segelflugcup.

Verschoben auf Anfang Juli – er findet statt!!!!

Alte Wege, unter dem Schutzschirm….

Nein, das ist nicht der Titel des nächsten Star Trek Films, der demnächst in die nur unter Vollschutz besuchbaren wiedereröffneten Kinos kommt.

Aber Vollschutz führt schon in die richtige Richtung. Denn nachdem das Wetter im Flachland nicht mehr besser ist als in den Bergen und die Anzahl der fliegbaren Tage der letzten Wochen gefühlt an einer Hand abzuzählen sind verfällt der AFZU Pilot (und nicht nur der) auf die naheliegende und legale Lösung nach Süden, in die Thermik zu fliegen.

Hier war das Wetter noch in Ordnung (Samstag abend)

Flugplan heißt das Zauberwort. Und wahrlich, wenn man ausgestattet mit diesem Abwehrmechnismus der Genialität des teutschen Beamten -wie umhüllt mit dem Harnisch des Siegfried aus dem Blute des Drachen – die Grenze des Luftraumes zu Österreich passiert…

…spürt man geradezu wie sich der unsichtbare Schild deutscher Bürokratie schützend um den Flieger legt und einem die Kurz en Coronaviren in 2500 oder 3000 m Höhe vom Leibe hält!

Doch vor allem Vergnügen steht die Plag`: wie gibt man eben einen solchen Flugplan auf, der nun auch mal wirklich nicht für Segelflieger gemacht ist?

Lernkurven funktionieren schnell wenn die Thermik brüllt, und so gab es vor allem am Samstag für unseren Philipp am Start zwei Standard-Prozedere: Jeder F-Schlepp inkl. des Satzes : bitte den Flugplan öffnen und jede Landung: bitte Flugplan schließen ….

Hierfür Dank an Philipp, aus durchschnittlich gut unterrichteten Kreisen wurde kolportiert dass FIS das Grüßen eingestellt hat, da die Telefonverbindung um die Mittagszeit und zwischen 17 und 18 Uhr quasi zur Standleitung mutiert hat (-:

Aber diese Sauerei aus Süden (nicht bös gemeint liebe Nachbarn, aber diesmal kam die Front via euch) war da schon zu sehen

Nun ja, außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Und vielleicht kommt mit der Grenzöffnung in fast ganz Europa ab morgen auch einmal einer unserer Funktionäre aus dem Büßerhemd und der devoten Haltung und signalisiert den Verantwortlichen dass solcherlei Vorschriften demnächst, wenn die Zivilluftfahrt wieder anläuft, alle Beteiligten nur BELASTEN.

Aller Dank gilt auch den Mitarbeitern von FIS auf beiden Seiten der Grenze, die mit Freundlichkeit und Geduld für unsere Anliegen ein offenes Ohr (und genügend Datenleitungen…) hatten.

Die nächsten Tagen habt ihr eure Ruhe vor uns. Es regnet. Aber das, das ist eine andere Geschichte…

Gleiche Stelle wie Bild 2, 24 h später….

…die ich in den eingearbeiteten Bildern dokumentiert habe. Die Flüge der schönen Tage Freitag und Samstag sprechen aber für sich!!!!

Neue Wege….

…so lassen sich die ersten drei Wochen Saison dieses Jahr am 01. Juni zusammenfassen (sic!)

Da man unsere Nachbarn im Süden derzeit nur mit vielen „Z“ im Flugplan besuchen kann (anscheined resigniert man aber schon bei diesen Mengen an Flugplänen seitens FIS) tüfteln die Cracks des AFZ Unterwössen einfach neue Wege zu großen Strecken aus. Also entweder direkt aus dem Flachland los (wie Philipp von Beilngries 800 km mit 700er Dreieck drin und Sven von Walldürn – fast 800 km die Rennstrecken lang – Gratulation).

Oder halt aus Unterwössen um München rum oder den Bayerwald besuchen – Das geht nicht nur mit Plaste, sondern auch mit einer Ka 6 …. Jan macht das vor…wer macht es nach (-:

Oder man wird ganz kreativ, wie der Mann vormals bekannt als El Presidente, der am Freitag einen 30 – 50 km Korridor breit in Sachen Thermik im Alpenvorland nutzte für einen Flug von fast 600 km.

Wer das mit dem Korridor nicht glaubt, so sah es aus dem Zug heim bei Kirchseeon aus nach Süden. Wie man sehen kann im Raum Münchnen nicht fliegbar….

Und so stand es keine zwei Stunden später um den „Korridor“. Gut getimed. Gratulation.

Und was bleibt zu sagen ? Man nutze die beiden kommenden wohl noch guten Tage soweit möglich!!!!!

Und in zwei Wochen kommt man wohl auch wieder nach Süden ohne „ZZZZZZZ“s.

Es geht wieder los !

Ab morgen gehören Bilder wie diese hoffentlich dauerhaft der Vergangenheit an!

Ebenso wird hier auf der Seite der Corona Lockdown beendet, denn da es jetzt wieder was zu berichten gibt wird es hier regelmäßig dies und das zu lesen geben (in der Regel fliegerische Heldentaten….)

Da wir aber lange darben mussten gleichzeitig auch zwei Bitten bzw. Erinnerungen: da fliegen genauso wie andere Selbstverständlichkeiten, nun ja, gewissermassen zur Bewährung wiederaufgenommen werden bitte an die geänderten Rahmenbedingungen halten. Vor allem an die Hygienekonzepte etc. die uns den Flugbetrieb auch erst wieder möglich machen.

…und…

für fast alle von uns geht es nach einer extrem langen Pause wieder los. Direkt fliegerisch „voll auf das Gas steigen“ wird nicht immer und unbedingt gut gehen. Also lassen wir es ruhig angehen damit es keine langen Gesichter gibt.

Ansonsten allen vom AFZ und überall da, wo fliegen jetzt wieder geht, einen guten Start in die Saison 2020.

1. Saisonflug 2020 Nordhalbkugel und ein Motortestlauf (-;

Im Anschluss an den letzten Eintrag hat zumindest im Flachland/Mittelgebirge die Flugsaison 2020 auf der Nordhalbkugel für die Piloten des AFZ Unterwössen begonnen:

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=7693335

Unser Sven hat also den Beginn gemacht, steht zu hoffen, dass im Gebirge bald der erste nachzieht und einen Flug in die Wertung einbringt.

Und was macht der Ex ? Versucht sich einen Tag später auch von Walldürn aus an einem Flug:

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=7693939

Resultat: Der Motor funktioniert….

Wir halten fest: Der Flug ganz ohne Motor motiviert anscheinend doch mehr zum obenbleiben!!!

PS: den Flug von Uli aus Bad Ragaz will ich nicht unterschlagen, der war aber wie der von Roland nicht in der Wertung (50 Punkte und so…)

Kommt er nun bald oder nicht…!!!???

So oder so ähnlich kann man die Erwartung zum Frühling mittlerweile formulieren.

Das Wetter macht derzeit mal so….

und einen Tag später so:

Steht zu hoffen, dass der ohnehin im Alpenvorland und „Vornan“ in den Bergen ausgefallene Winter nicht doch noch wie vor drei Jahren Ende Februar den Aufstand probt und doch noch Einzug hält.

Alldieweil wird am Flugplatz überall geputzt, poliert, repariert und gewartet (in doppeltem Sinne (-: ), so ist z.B. bei der DASSU der Samburo in intensiver Pflege auf das er uns Anfang der Saison auch für viele Schlepps zur Verfügung steht.

Vorankündigung: der letzte Stammtisch für diesen -na ja- „Winter“ findet an gewohnter Stelle am Mittwoch 4. März statt und wird mit Starkbier im Angebot des Flugwerk in Feldkirchen aufwarten können !!!!

Holzwurmweitwurf…

…unter diesem Motto stand der Vortrag von Rainer Cronjäger, unserem externen Vortragsgast von diesem Wochenende beim dritten AFZ Streckenfliegernachmittag.

Wie man sehen kann vor ziemlich vollen Haus. Neben einer Reihe von DASSU Fluglehrern (der Vortrag war in die parallel laufende Fluglehrerweiterbildung eingebettet) hatten wir Gäste u.a. aus Antersberg und Königsdorf.

Um nicht auf dem Thema Wellenfliegen (in der Schweiz) noch einen Vortrag aufzusatteln hatte Rainer ein -offensichtlich- anderes Thema im Gepäck. Wie man mit „altem Holz“ und dem taktisch-strategischem Wissen der heutigen Zeit mit Flugeugen der letzten großen Ära des Holzflugbaus im Segelflug bis Ende der 60 er Jahre große Strecken fliegen kann.

Vorab gab´s aber noch geistige Getränke für den Vortragenden, weil grad Geburtstag gehabt!

Neben diesem Schwerpunkt hat uns Rainer noch einen kurzweiligen Abriß seines fliegerischen Werdegangs gegeben und das ganze noch mit einer Schilderung der fliegerischen Tücken seiner aktuellen fliegerischen Heimat Hausen am Albis ergänzt.

Vorlaufend gab es übrigens noch einen gut besuchten Workshop von Jan zum Thema Hauptkammquerung.

Bleibt dann noch eine Frage übrig: Wer knackt als erstes die 1000 km mit einem Holzflieger,

Jan oder Rainer ???? (-:

Einladung 3. Streckenfliegernach-mittag am 01.02. von Jan

Hallo liebe Freunde des Alpenflugzentrums,

ich möchte Euch den nächsten Streckenfliegernachmittag anzukündigen – mit einem sehr spannenden und interessanten Referenten:

Rainer Cronjäger

ist vielleicht einer der vielseitigsten Langstreckenflieger im Alpenraum. Ursprünglich aus dem norddeutschen Flachland stammend, ist er seit Jahren in der Schweiz zuhause und fliegt von Hausen am Albis aus mit einer ASH-31 sowohl große Dreiecke auf den Rennstrecken von Schwarzwald, Alb und Jura, als auch aufsehenerregende Alpenstrecken gleichermaßen in die Ost- wie in die Westalpen. Darüber hinaus ist er einer der routiniertesten (und mit mehreren Flügen über 1200 km auch einer der besten) Föhnflieger. Und nebenbei beweist er immer mal wieder, dass es nicht am Flugzeug liegt: sein Zweitflugzeug ist eine SF-27 M und auch mit diesem Holzflugzeug hat er mehrfach die 700km und, legendär, im Jahr 2008 an drei aufeinanderfolgenden Tagen die 800 km geknackt (thermisch!). Von all dem und vielleicht auch ein wenig von seinen weiteren Plänen wird uns Rainer am

Samstag, 01. Februar 2020, ab 15 Uhr

berichten! Tragt Euch den Termin schon mal dick im Kalender ein; das dürfte ein echtes Highlight werden. Zur Einstimmung eignet sich Rainers OLC-Flugbuch ganz hervorragend, da kann man quer durch die Jahre wunderbar stöbern: https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightbook.html?st=olcp&rt=olc&pi=10351&sp=2019

Da der Termin mit einer Fluglehrerfortbildung zusammenfällt, werden wir für den Streckenfliegernachmittag diesmal voraussichtlich den großen Raum im östlichen Pilz oberhalb des Dassu-Büros verwenden. Die Fluglehrer werden dann hinzustoßen – wer also eh bei der Fortbildung ist, wird Rainers Vortrag nicht verpassen.

Den kleinen Einsteiger-Workshop, der sich beim ersten Termin im Dezember schon ganz prima bewährt hat, würde ich an dem Samstag, 01. Februar von 11 bis 13 Uhr auch wieder anbieten – Thema folgt noch separat.

Bitte leitet diese Einladung auch wieder ann alle Interessierten weiter – wie immer sind alle Streckenflieger*innen aus nah und fern herzlich willkommen!

Bis bald,
Jan

Und bis dahin kann man auch Motorsegler fliegen gehen!

Der „Ex“ und seine „Neue“ Fernsteuerung (-; : 2. Streckenfliegernachmittag…

…an dem die Dinge vor Ort manchmal anders laufen als zuhause zurecht gelegt. Aber der „neue“ hat sich nicht lumpen lassen und den Umschalter zwischen Roland`s Präsentation und den Filmen gemacht, mit denen er den ersten Vortrag des Nachmittags – Siegerflug Flachlandpokal – kurzweilig gestalten konnte.

Davor gab es einen schon gut besuchten Workshop zum Thema Planung von Streckenflügen mit Schwerpunkt sichere Außenlandung.

Nach dem Umbau des Raums zu Vortrag hier alle Beteiligten, Anmoderation charmant durch Ute, die weiteren Vorträge kamen dann von Philip (Wolfgang Lengauer Cup) – Zielrückkehr Flug in die Schweiz und Landung Zell am See, sowie von Jan punkthöchster Flug (Wolfgang Weber Cup)

…wie man sehen kann gut besucht !

Philip hatte im Anschluss nicht nur Schilderungen seines Gewinner-Flugs dabei, auch eine -leider nicht ganz spänefrei abgegangene Außenlandung – hat er uns aufbereitet und seine Lehren daraus weiter gegeben.

Abschließend hat Jan sehr plastisch und wie gewohnt didaktisch hervorragend seinen (Föhn-)Flug unter Zuhilfenahme des geliehenen Transponders (der mit dem Antares dran (-: ) Revue passieren lassen.

Wie man ihn so kennt, mit einer rekordverdächtigen Ende Zeit für einen Streckenflieger-NACHMITTAG.

Der Bonus war dann der Vergleich mit dem Flug von Manfred Ried aus Antersberg (der auch unter unseren Gästen war), der am gleichen Tag mit einer LS 3 bewiesen hat, dass man auch mit altem Plastik jenseits der 1000 km im Föhn schaffen kann!

Für Jan der bemerkenswerteste Flug des 24.04.2019.

Und Jan – einegedenk dieses Fluges – mehr Geduld bei Imst sorgt evtl. für bessere Höhe an der bösen Parseierspitze!!!!

Der „Ex“ und „der Neue“ erzählen vom Fliegen: 2. Streckenfliegernachmittag am 14.12.!

Zu dem ab 14 Uhr alle Interessierten herzlich eingeladen sind!!

Natürlich nicht nur die beiden, aber irgendwie teilen sich immer die gleichen die Pokale des AFZ… (Ansporn an alle sich nächstes Jahr mal ins Zeug zu legen!)

Da in Jan´s Einladung alles wichtige steht diese nachfolgend im Wortlaut:

Bitte das Angebot von Jan zum Workshop beachten. Bei Interesse Nachricht an Jan!

„Thema sind diesmal die diesjährigen Pokalflüge:
Roland Henz wird über sein 790-km-Flachlandpokal-Dreieck berichten, mit einem sehr interessanten Abflug am Alpenrand entlang: https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=7310301
Philip Joens hat mit einem 760-km-Flug bis tief in die Schweiz den Wolfgang-Lengauer-Cup geholt und ein paar Fragen und Antworten aus der terra incognita jenseits des Engadins mitgebracht: https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=7257781
und ich kann kurz über den Föhnflug erzählen, der auf bewährten und bekannten (aber damit gut reproduzierbaren) Föhn-Pfaden den Walter-Weber-Cup brachte: https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=7107627
Außerdem hat Philip dankenswerterweise angeboten, ein paar „Lessons Learned“ aus seiner Außenlandung (bei einem späteren Flug von Rheinstetten aus) weiterzugeben!

Wie immer sind alle Segelflieger*innen von überall her herzlich eingeladen – bitte leitet diese Mail auch gern in Euren Vereinen weiter! Kosten tut’s nix, einer Anmeldung bedarf es auch nicht, einfach vorbeikommen. Kuchenspenden sind natürlich immer sehr willkommen 😉

Zusätzlich zum klassischen Streckenfliegernachmittag würde ich gern – so Interesse besteht – einen Einsteiger-Workshop zu mehr grundlegenden Themen anbieten: am selben Tag, Samstag 14. Dezember, von 11:00-13:00. Ich würde als Thema vorschlagen: „Aussenlanden und Aussenlandemöglichkeiten von Unterwössen aus“ – ein Thema, das am Anfang jeder Streckenflugkarriere oft eine Hürde darstellt. Auch zum Einsteiger-Workshop sind natürlich alle Segelflieger*innen von überall her herzlich willkommen – und natürlich auch Beiträge, Erfahrungen, Fragen.

Viele Grüße,
Jan“

Von ganz im Norden nach ganz im Süden…

…führte die Teilnehmer der 1. Streckenfliegernachmittag des AFZ Unterwössen.

Erstmals -charmant- anmoderiert von unserer neuen 2. Vorsitzenden Ute Baranowski hatten wir zwei Gäste und zwei Themen wie sie unterschiedlicher – und ähnlicher- nicht sein konnten:

Martin Kroke – den Unterwössener alten Hasen lange bekannt als Gastfluglehrer und immer mal wieder zu Gast zum fliegen – gab uns einen ausführlichen Bericht über seinen diesjährigen Aufenthalt für die Fa. Stemme in Norwegen.

Unter Segelfliegern eigentlich noch nicht einmal ein Geheimtip konnte uns Martin -neben einem kurzweiligen Bericht von seiner Woche dort- auch noch das fliegen dort schmackhaft machen.

Im Gegensatz dazu muß einem das fliegen in Namibia nicht schmackhaft gemacht werden – ist es doch in den Medien doch seit Jahren ominpräsent.

Allerdings ist ein Bericht aus „erster Hand“ von einem der eigenen Mitglieder schon etwas anderes.

So hatte uns unser Stefan ein buntes Paket Informationen aus erster Hand zusammengeschnürt, dass er uns -neben einer Reihe von Themen von Land und Leuten im Süden des afrikanischen Kontinents- kurzweilig präsentierte.

Auch hier machte es vielen Lust auf „selber machen“. Mal sehen, ob wir in der Zukunft einmal neue AFZler auf den Tageslisten ganz im Süden – oder ganz im Norden – finden.

Unser Bernd als alter Hase dort unten hat das Zepter auf jeden Fall schonmal übernommen und meldet fleißig Flüge vom anderen Ende der Welt.